Am zweiten Advent standen denkbar schwere Aufgaben vor den TKH-Frauen. Es warteten die Teams aus Ahlhorn (Tabellenführung) und Schneverdingen (Weltpokalsiegerinnen). Dennoch hatte sich die Heimmannschaft vorgenommen, ordentlich Druck auf die beiden Teams auszuüben. Die Realität waren zwei eindeutige 3:0 Spiele für die Favoritinnen.
In der ersten Partie standen sich der ASV und TV Jahn gegenüber und zeigten sich bestens aufgelegt. Beide Mannschaften konnten mit tollen Abwehraktionen und sehenswerten Angriffen überzeugen. Die Oberhand behielten die „Schnevis“, die mit 3:1 in Sätzen in einer hitzigen Partie gewinnen konnten.
Das Spiel Ahlhorn gegen TKH startete fehleranfällig. Zu Beginn waren kurze Ballwechsel vorherrschend. Während es Ahlhorn dann gelang, die Fehler abzustellen, war die Eigenfehlerquote auf Seiten der Klubberinnen viel zu hoch – der Durchgang ging an Ahlhorn. Auch auf der anderen Feldseite kam die Heimmannschaft nicht richtig ins Spiel, produzierte weiterhin viel zu viele Fehler und zeigte sich ein wenig ratlos. Weil durch den krankheitsbedingten Ausfall von Swantje Kohrs, Trainerin Suse Schulz auch über wenig Möglichkeiten verfügte, die Situation durch einen Wechsel zu verbessern, ging der Satz noch deutlicher an den ASV (11:4). Lediglich im dritten Durchgang ließen die Hannoveranerinnen ihr Potenzial ein wenig durchblicken. Es entwickelte sich ein ausgeglicheneres, umkämpfteres Spiel, bei dem der ASV am Ende dennoch als Siegerinnen vom Platz gingen.
Im ersten Satz gegen den TV Jahn Schneverdingen wurde es laut in der Halle. Angefeuert von den Zuschauer:innen zeigte die Heimmannschaft plötzlich ein anderes Gesicht von sich und überzeugte mit gelungenen Aktionen und Durchschlagshärte. Das 12:14 aus hannoverscher Sicht hätte genauso gut auch andersherum ausgehen können. Leider konnte das Team danach das Niveau nicht halten. In Satz 2 und 3 dominierten die Schnevis und hatten wenig Mühe, den Sieg nach Schneverdingen zu holen.
„Die Schlaghärte beider Gegnerinnen heute war schon enorm. Das Tempo, mit denen hinten die Bälle ankommen, erreichen nicht viele Teams in der Liga. Da muss man manchmal auch einfach sagen – das war jetzt ein Ass. Schade, dass wir heute unser Potenzial nur in einem Satz ausgeschöpft haben und uns ansonsten das Leben schwer gemacht haben.“ (Charlotte Salzmann)
Da die unmittelbaren Konkurrentinnen aus Lemwerder und Wardenburg verloren, bleibt der TKH auf dem 7. Tabellenplatz und wird dort überwintern. Am 13.01. geht es für die Mannschaft weiter in Schneverdingen.
Vielen Dank an Familie Ristel für die viele Hilfe!
Kader: Stine Burghardt, Annika Kohrs, Cindy Ristel, Charlotte Salzmann sowie Karen und Maike Schulz Trainerin: Suse Schulz