Nach weiter Anreise nach Ohligs war die Mannschaft motiviert, am letzten Spieltag der
Saison zum einen den Klassenerhalt zu sichern, zum anderen sich mit einer guten
spielerischen Leistung aus der Halle zu verabschieden. Dies gelang in Teilen. Einer klaren
Niederlage gegen den Ohligser TV folgte ein umkämpftes Spiel gegen den TV Brettorf, das
knapp verloren ging, spielerisch konnte das Team aber durchaus zufrieden sein.
Die Aufwärmphase wurde von den TKHlerinnen sehr konzentriert genutzt – Grund war der
Hallenboden in der Ohligser Halle, den die Spielerinnen so noch nicht kannten. Der Boden
erwies sich als äußerst „stumpf“, was sich vor allem im Zuspiel bemerkbar machte, aber auch
in der Abwehr erforderte der Boden Gewöhnungszeit, da das „Rutschen“ nicht möglich war.
Die Spielerinnen aus Ohligs spielte die Erfahrungen, die sie mit der Halle haben, zur Gänze
aus und konnten spielerisch äußerst überzeugen. Für sie ging es auch noch darum, den
Startplatz zur deutschen Meisterschaft endgültig zu sichern. In der Form, in der sie sich
gegen den TKH zeigten, dürften sie dort auch ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe
mitreden. Kaum Fehler und ein sehr sicheres Abwehrverhalten führten zu dem schnellen 3:0
Erfolg gegen die Klubberinnen. Diese sorgten auch durch zu viele Eigenfehler dafür, dass
man nicht ins Spiel fand und den Ohligserinnen nicht genügend Gegenwehr zeigen konnte.
Gegen die Brettorferinnen wurde die Mannschaft taktisch sehr klar ausgerichtet. Die sehr
starke Hallenangreiferin Laura Marofke sollte konsequent aus dem Spiel genommen werden,
gleichzeitig wollte die Mannschaft durch die gewählte Aufstellung dafür sorgen, dass
Marofke nicht ihre „Paradeschläge“ spielen konnte. Dieses Mittel funktionierte in Satz eins
hervorragend. Brettorfs Angriff zeigte sich überrascht von der Taktik, was sich vor allem auch
auf das Angabenspiel auswirkte. Darüber hinaus überzeugte das Trio um Charlotte Salzmann,
Annika und Swantje Kohrs mit ihrer Abwehrleistung, die Abstimmung passte. Maike Schulz
und Stine Burghardt verwandelten die Bälle sicher, was mit dem Satzgewinn belohnt wurde.
Nach dem Durchgang wechselte Suse Schulz Karen Schulz im Zuspiel für Salzmann ein.
Brettorf stellte sich nun besser auf die Taktik ein, gleichzeitig verlor Hannover etwas an
Souveränität, was sofort mit dem Satzverlust bestraft wurde. Durchgang drei war der
spannendste Satz des Spiels und wurde erst in der Verlängerung entschieden. Lange
Ballwechsel prägten diesen Satz mit teils spektakulären Abwehraktionen auf beiden Seiten –
leider mit dem besseren Ende für den TVB. Im letzten Satz war nur der Beginn ausgeglichen.
Dann schlich sich der Fehlerteufel wieder ein, innerhalb kürzester Zeit konnten die
Brettorferinnen davoneilen und dann auch das Spiel gewinnen.
„Wir sind glaube ich alle auch ein bisschen froh, dass die Saison jetzt beendet ist. Es war
nicht unsere beste Saison. Im Feld sind wir in der Regel besser. Ironischerweise spielen wir
jetzt im Feld in der 2. Liga und bleiben in der Halle erstklassig. Wir blicken aber optimistisch
auf die kommende Feldsaison, wo wir vor allem mit viel Spaß auftreten wollen. Wir möchten
uns noch ganz herzlich bei Cindy bedanken, dafür dass sie uns die gesamte Saison trotz ihrer
Verletzung unterstützt hat und immer mitgereist ist!“ (Charlotte Salzmann)
Die Saison wird damit auf dem 7. Tabellenplatz vor dem Wardenburger TV und dem
Lemwerder TV beendet, die beide den Gang in die 2. Liga antreten müssen. Die Nordliga
wird auf der deutschen Meisterschaft von Schneverdingen, Ahlhorn und Ohligs vertreten.
Wir wünschen allen viel Erfolg.
Kader: Stine Burghardt, Annika und Swantje Kohrs, Cindy Ristel, Charlotte Salzmann sowie
Karen und Maike Schulz
Trainerin: Suse Schulz