Nach erschwerter Anreise durch das morgendliche Schneegestöber in Hannover fanden sich die Klubberinnen doch pünktlich in der Halle in Kellinghusen ein.
Dort wurden sie zunächst Zeuginnen eines schnellen Sieges der Hausherrinnen gegen die „Mossis“, gegen die sie im Anschluss selbst spielten. Leider ohne einen Sieg einzufahren. Der konnte im Anschluss gegen den VFL gefeiert werden.
Die ersten beiden Punkte in der Partie SV Moslesfehn gegen den TKH gehörten den Hannoveranerinnen. Nach diesem gelungenen Start legte das Team gefühlt den Rückwärtsgang ein. Die Moslesfehnerinnen enteilten, der TKH fand nicht zurück ins Spiel. Der Satz ging mit 6:11 an den SVM. Ein ähnliches Bild zeigte sich im zweiten Satz. Ein ungewöhnlich unruhiger Spielaufbau gepaart mit zu vielen Eigenfehler verhinderten, dass die Leinestädterinnen punkten konnten. Auch ein Wechsel im Angriff konnte den Satzgewinn der Mossis nicht aufhalten. Im dritten Durchgang lief der Express der Mossis weiter, die jedoch auch auf viel zu wenig Gegenwehr beim TKH trafen. Während sich die Mossis freuten, bemühten sich die Hannoveranerinnen, dieses Spiel möglichst schnell wieder zu vergessen.
Einen ganz anderen Auftritt legte das Team dann gegen die Heimmannschaft auf das Feld. Plötzlich war die Lockerheit, die im ersten Spiel noch schmerzlich vermisst wurde, zurück. Der Spielaufbau erfolgte deutlich stabiler, im Angriff agierten Cindy Ristel und Stine Burghardt clever und setzten die Vorgaben von Suse und Udo Schulz um, was sich bezahlt machte (11:5). Durch das erste Spiel (SVM gegen VFL) gewarnt, in denen die Kellinghusenerinnen stark aufliefen, erwarteten die Hannoveranerinnen im zweiten Durchgang auf mehr Gegenwehr. Doch Jaqui Böhmker (Angriffsspielerin) fand zu wenig Lücken in der hannoverschen Formation, während diese weiter punkteten (11:7). Im dritten Satz entwickelte sich ein spannendes Match, Kellinghusen konnte auf 5:8 enteilen. Punkt für Punkt kämpften sich die TKHlerinnen heran und drehten den Satz noch zu ihren Gunsten. Nach dem letzten gelungenen Angriff lagen sich die Spielerinnen und das Trainer-Duo in den Armen über den Erfolg.
„Das war heute wirklich ein Spieltag mit Licht und Schatten. Für uns war dieser Sieg gegen Kellinghusen ganz viel wert. Die Chancen, dass wir auch im kommenden Winter wieder in der Bundesliga auflaufen, sind dadurch massiv gestiegen. Wir haben eine komfortable Ausgangslage für den letzten Spieltag, auf der wir uns jedoch nicht ausruhen möchten, sondern nochmal für die ein oder andere Überraschung gegen ganz starke Gegnerinnen sorgen möchten“ (Charlotte Salzmann).
Am 05.02. kommt es für die aktuellen Tabellensiebten zum Kräftemessen gegen die Tabellenführerinnen aus Solingen sowie gegen die Heidschnucken aus Schneverdingen, die an diesem Wochenende den 3. Platz beim European Champions Cup gewinnen konnten.
Es spielten: Stine Burghardt, Annika Kohrs, Cindy Ristel, Charlotte Salzmann sowie Karen und Maike Schulz
Trainerin: Suse Schulz
Coach: Udo Schulz