Mit hohen Erwartungen ist das junge TKH-Team zu den Aufstiegsspielen am frühen Sonntagmorgen nach Hammah gereist. Dort ist dann leider der Traum der Mädels zerplatzt. Am Ende musste man sich allen drei Gegnern geschlagen geben.
Gleich im ersten Spiel stand man dem wohl größten Favoriten, dem TSV Bayer Leverkusen gegenüber. Nur zu gut weiß die Mannschaft um die Stärke der Leverkusener, musste man sich zuletzt in der Saison immer wieder geschlagen geben. Denkbar schlecht kam der TKH in die Partie, innerhalb kürzester Zeit stand es bereits 0:5, bevor die Leinestädterinnen den ersten Punkt erzielen konnten. Dieser Rückstand war nicht mehr aufzuholen, der erste Satz ging auch in der Höhe verdient mit 5:11 an den TSV. Die Hannoveranerinnen wechselten im Angriff, in den folgenden beiden Sätzen war man näher dran (jeweils 8:11), dennoch waren es immer wieder die Gegnerinnen, die die entscheidenden Punkte machen konnten. Somit ging das erste Spiel klar mit 3:0 an Leverkusen.
Im zweiten Spiel wollte der TKH es dann besser machen. Doch auch gegen Düdenbüttel haderten sie oftmals an sich selbst. Zwar konnte der erste Satz gewonnen werden, doch die anschließenden Sätze gingen an den SV Düdenbüttel. Mit hängenden Köpfen verließen die Klubberinnen das Spielfeld, da abzusehen war, dass ein Aufstieg nun nur noch sehr theoretisch möglich war.
In der Kabine bauten sie sich in der kurzen Zeit, die ihnen zwischen dem Spiel gegen Düdenbüttel und dem direkt anschließenden Spiel gegen die Ausrichter auf. Sie wollten sich gegen Hagenah noch einmal von einer besseren Seite zeigen. Doch im ersten Satz saß wohl der Frust noch zu tief. Deutlich mussten sich die Leinestädterinnen mit 5:11 geschlagen geben. Danach spielten sie befreiter auf, jetzt war selbst die theoretische Möglichkeit des Aufstiegs dahin, sie agierten mutiger, konnten die nachfolgenden Sätze mit 11:6 und 11:7 für sich gewinnen. Sollte es doch noch etwas mit einem Sieg an diesem Sonntag werden? Leider nein. Hagenah mobilisierte noch einmal alle Kräfte, holte so gut wie jeden kurz geschlagenen Ball des TKHs und Jana Rapp zeigte im Angriff eine Wahnsinnsleistung. Die alleinige Schlagfrau des Ausrichters, die sowohl Rückschlag als auch die Angabe übernehmen musste schaffte es auch im 3. Spiel des Tages reihenweise Asse zu schlagen. Sie machte letztlich auch den Unterschied aus. Zurecht konnte sich Hagenah am Ende über den Sieg freuen.
Mannschaftsführerin Charlotte Salzmann: „Wir sind natürlich alle extrem enttäuscht, dass es in dieser Saison nicht mit dem Aufstieg geklappt hat. Ich denke wir haben insgesamt eine tolle Saison gespielt und sehr, sehr viel im Training dafür getan bei den Aufstiegsspielen dabei zu sein. Unser Traum war es dieses Jahr aufzusteigen, leider hat es heute nicht geklappt. Aber wir müssen auch ehrlich sein. Wir konnten heute unser Potential nicht abrufen, haben unter unseren Möglichkeiten gespielt, sehr schade! Wir haben aber gemerkt, woran es liegt, jetzt liegt es an uns das noch verstärkter im Training zu üben. Ich denke die beiden Mannschaften aus Leverkusen und Hagenah haben sich den Aufstieg wirklich verdient. Jetzt heißt es nach vorne zu blicken auf die kommende Feldsaison.“
Die Mädels möchten sich ganz herzlich bei allen mitgereisten Fans für die tolle Unterstützung bedanken – an euch hat es nicht gelegen! Jetzt steht erstmal eine Spieltagpause an, bevor es dann Anfang Mai wieder draußen in der 2. Liga weitergeht.
Spielerinnen waren: Wencke Doil, Melanie Heidecke, Annika und Swantje Kohrs, Cindy Ristel, Charlotte Salzmann sowie Karen und Maike Schulz
Trainer: Tim Krause und Suse Schulz