Gleich für ihren ersten Spieltag in der 2. Bundesliga hieß es für die TKH-Mädels die weiteste Anreise anzutreten, das Ziel war Bochum. Dass diese nicht vollkommen unproblematisch werden sollte ahnte zuvor noch keiner. Circa 1 Stunde vor geplanter Ankunft fing auf einmal der geliebte „Bulli“ an zu streiken, der Turbolader machte Probleme. Doch kein Problem für das eingespielte Trainerduo, die sich nicht nur als Coaches an diesem Wochenende zeigen durften, sondern auch noch ihr Autofachwissen unter Beweis stellen konnten und das Team dann doch noch, zwar in Landstraßengeschwindigkeit, sicher ans Ziel bringen konnten. Mit einer ausgeglichenen Ausbeute von 2:2 Punkten kann sowohl das Trainerteam als auch die Mannschaft leben.
Einen hervorragenden Einstieg in die neue Saison gelang den Leinestädterinnen im Spiel gegen den Lemwerder TV. Konzentriert und ohne Fehler starteten sie in die Partie und konnten sich gut auf ihre Gegnerinnen einstellen. Mit dem 11:5 als Satzergebnis konnte man ein erstes Ausrufezeichen setzen. Dass Lemwerder das nicht auf sich sitzen lassen wollte, wurde in den zwei darauffolgenden Sätzen deutlich. Zunehmend stellten sich die Gegnerinnen auf das „Hannover-Konzept“ ein und ließen auch ihre Eigenfehler weg. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei die TKHlerinnen stets in Führung blieben und auch diese beiden Sätze mit 11:7 und 11:9 gewinnen konnten. Auch wenn das Endergebnis mit 3:0 Sätzen nach einer recht klaren Angelegenheit aussieht, darf doch mit Spannung das Rückspiel erwartet werden, wissen die Mädels unter anderem vom Vorbereitungsturnier in Brettorf, dass Lemwerder stets ein unangenehmer Gegner ist, der sich kampfstark zeigt.
Gegen die Gastgeberinnen liefen die Mädels dann schnell einem Rückstand hinterher. Zwischenzeitlich führte Bochum sogar mit 4 Bällen, die Trainer nahmen folgerichtig die Auszeit und das Team kämpfte sich danach Punkt für Punkt wieder ran. Dennoch hat es für den Satzgewinn nicht ganz gereicht und man musste den ersten Satz mit 11:9 abgeben. Satz zwei zeigte sich dann ein ähnliches Bild, wie auch schon im ersten Satz. Bochum war stets in Führung und konnte sich abermals um einige Punkte absetzten. Wieder war es das Timeout und ein Wechsel im Angriff, was zunächst Wirkung gezeigt hat, doch auch in diesem Satz blieb den Hannoveranerinnen nur das Nachsehen. Der Satz Nummer drei war dann eine klare Angelegenheit für die Gastgeberinnen. Die Schlagfrau legte noch einmal eine Schippe drauf und fuhr mit ihren präzisen Schlägen den Sieg für das Team ein. Verdient konnte der einzig unbekannte Gegner aus Bochum am Ende einen 3:0 Erfolg verbuchen.
Trainerin Suse Schulz: „Wir haben heute nicht viel falsch gemacht. Die Halle war nicht für uns gemacht. Dadurch, dass es quasi keine Wände gab, ist es enorm schwierig Punkte zu machen. In solchen Hallen fehlt uns momentan noch eine Schlagfrau, die auf die Grundlinie hauen kann, daran werden wir im Training arbeiten. Letztlich war das Problem, dass wir nicht geduldig genug gespielt haben, sondern dann auch immer mal wieder zu viel im Angriff gewollt haben. Trotzdem war es ein gelungener Auftakt in die Saison, vor allem sind die Absprachen im gesamten Team schon sehr gut! Darauf können wir aufbauen.“
Nächste Woche geht es dann in der eigenen Halle in Bothfeld gegen den Ohligser TV und den Wardenburger TV weiter. Die Mannschaft freut sich über Jeden, der den Weg in die Halle findet. Anpfiff ist am 08.11. um 11 Uhr.
Der TKH spielte mit: Annika und Swantje Kohrs, Melanie Heidecke, Charlotte Salzmann sowie Karen und Maike Schulz
Trainer der Mannschaft: Suse Schulz und Tim Krause
Lemwerder TV – TK Hannover (N) 0:3 (5:11 7:11 9:11)
USC Bochum – TK Hannover (N) 3:0 (11:9 11:8 11:5)